Hagia Sophia
Hagia Sophia, das ist die berühmte Kirche von Konstantinopel dem heutigen Istanbul. Bei den Türkei Rundreisen das heutige Ziel der Besichtigung wo wir Fotos machen und mehr über die Geschichte der Osmanen und dem Reich das am Bosporus beginnt.
Hagia Sophia Anreise & Lage
Nach unserer Türkei Anreise und dem einchecken im Hotel haben wir den Rest des Tages zur freien Verfügung. Erst am nächsten Morgen nach dem Frühstück machen wir uns in der Reisegruppe auf den Weg um die bedeutendste Kirche der Antike in Istanbul zu besichtigen.
Da wo die Meerenge am Bosporus beginnt, auf der Seite vom Marmarameer an der Landzunge von Istanbul am Goldenen Horn, da liegt die Kirche Hagia Sophia deren Geschichte für unsere Kultur von solcher Bedeutung ist.
Mit der Straßenbahn oder dem Taxi kommt man in den Sultanahmed Stadtteil. Der Sultan Mehmed der bestimmte die Geschichte von Konstantinopel aufs Neue und somit über die Kirche Hagia Sophia gleich mit.
Hagia Sophia Geschichte & Bildbeschreibungen
Die Geschichte der alten Kirche Hagia Sophia ist eng mit der Geschichte der Osmanen verbunden. Die Kirche Hagia Sophia in Konstantinopel war im Altertum unter Konstantin noch eine einfache Basilika.
Im Jahr 532 wurde unter dem römischen Kaiser Justinian mit dem Bau der Kirche Hagia Sophia in Konstantinopel begonnen. 1435 wurde von Mehmet dem Zweiten die Kirche Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee umgebaut.
Weil die Kalifen keine Abbilder der Götter duldeten wurden die Mosaiken der Heiligen-Bilder in der Hagia Sophia einfach entfernt oder mit einem Putz überzogen.
Heute kann man in der Hagia Sophia wieder einen Teil der Mosaiken erkennen die man unter Atatürk, dem Retter der Türkei, freigelegt hat.
Auf dem einen der Bilder vom Innern in der Hagia Sophia erkennt man unter der Kuppel ein Heiligenbild aus der Zeit der Christen das man wieder vom Gips bei der Restaurierung befreit hat.
Atatürk wollte die Türkei nach dem ersten Weltkrieg im westlich orientierten Lebensstil mitsamt seinem Fortschritt erneuern mit dem Grundgedanken Staat und Religion voneinander zu trennen, was auch gut gelungen ist.
Beim Bau der östlichsten Kirche der Christen unter dem Kaiser Justinian bildete der Petersdom in Rom als Vorbild. In der Antike war Konstantinopel die größte Stadt von Europa.
Der Kirchenbau ab etwa dem 3. Jahrhundert nach Christus: Dadurch das die römischen Kaiser den christlichen Glauben hoffähig machten konvertierten viele Menschen und nahmen den Glauben an, ließen sich taufen. Nun brauchte das Christentum Stätten wo man Gottesdienste abhalten konnte.
In den gewachsenen Städten in Europa war in den Zentren oft nicht genügend Platz um Kirchen zu errichten. Weil die Bischöfe den Städten karitative Dienste zusicherten bekamen die oft Schenkungen von Grundstücken im Stadtzentrum oder durften die Basiliken an den Rand der Stadtmauer bauen.
In Konstantinopel war das anders, die Stadt wuchs um die vier wichtigsten Kirchen aus dieser Zeit. Im Osten mussten die Kirchen auch einen gewisse Macht der Christenheit demonstrieren die aus diesem Grund so Monumental wie die Hagia Sophia gebaut wurden.
Bei einer Basilika was die Hagia Sophia im Grundriss abbildet handelt es sich um eine Kirche mit drei Schiffen und der Apsis nach Osten ausgerichtet. Die Apsis, so heißt der Chor in einer Kirche.
Wussten Sie eigentlich das Jerusalem in der Antike mal zerstört war und danach wieder aufgebaut wurde, eine spannende Geschichte. Jerusalem, das gehörte auch mal zum osmanischen Reich das seine Grenzen bis an das Rote Meer ausgedehnt hatte.
Konstantinopel, das heutige Istanbul war das letzte Bollwerk nach Europa. Da gibt es in der Weltgeschichte so viele Zusammenhänge, die hier alle aufzuklären würde zu weit führen. Das mache ich mal auf eine Seite zu einem anderen Thema.
Die Kuppel der Hagia Sophia ist 55 Meter hoch und hat einen Durchmesser über dem Hauptschiff von etwa 32 Meter. Die Kirche der heiligen Weisheit wurde nach und nach auch unter nachfolgenden Kaisern immer größer gebaut, insbesondere nach Erdbeben, einem Brand oder infolge Kriegerischer Auseinandersetzungen.
Anders als bei den Kathedralen in den größten Städten Europas wurde der Himmel vom Kirchenschiff in Anlehnung an den Tempel in Jerusalem errichtet. Das abfangen der statischen Kräfte durch die Kuppel auf das Mauerwerk erfolgt bei der Hagia Sophia durch Halbkuppeln die um die Monumentale Kuppel gebaut wurden.
Es gibt an der Kirche Hagia Sophia noch Vorhallen in der eine freigelegte Freske zu sehen ist wo die beiden Kaiser Konstantin und Justinian sowie die Mutter Maria mit dem Christuskind auf dem Schoss abgebildet sind.
Die beiden römischen Kaiser halten in Händen, Konstantinopel und die Hagia Sophia, die Freske (freigelegtes Gold-Mosaik) soll aus dem 10. Jahrhundert stammen, davon habe ich bei der Führung auch ein Bild gemacht.
Der Reiseleiter bei der Führung durch die Kirche Hagia Spohia sagt, an einer freigelegten Freske am Kaiserportal, dem Narthex, in der Vorhalle: das rechts auf dem Bild Kaiser Konstantin - Konstantinopel in den Händen hält und links im Bild Kaiser Justinian die Hagia Sohpia die als Geschenk an den Sohn Gottes überreicht werden.
In der Geschichte vom Bau der byzantinischen Kirche Hagia Sophia heißt es sogar das der Prophet Mohammed indirekt mitgewirkt haben soll indem er die Steine und den Sand segnete aus denen die Wände und die Kuppel entstanden. Es heißt das er das machte weil er später die Kirche als Moschee nutzen wollte.
Auf einem meiner Bilder vom Rundgang durch die Hagia Sophia habe ich auch noch arabische Schriftzeichen in der Sultansloge fotografiert die die Namen von Allah, dem Propheten Mohammed und den Kalifen Abu Bakr, Omar, Osman und Ali nennen. Osman, das war der Kalif der das osmanische Reich gegründet hat. Die Kalifen sind die direkten Nachfolger von dem Propheten Mohammed.
In der Hagia Sophia wurden viele byzantinische Kaiser gekrönt.